Am Sonntag, 4. September um 8 Uhr und 10 Minuten: Auf dem Parplatz des Seeblicenters bei Lupfig, treffen sich Rot / Grün (für nicht Eingeweihte das sind zwei vom Kanuclub Brugg die entweder ein roten oder grünes Boot fahren und auch rot oder nur grün eingekleidet sind). Jetzt denken natürlich alle von euch, da gehen irgendwelche Stadträte aufs Reisli. Nun an dieser Stelle darf ich euch beruhigen, dies ist nicht so eine langweilige Politik-trifft-Volk-Story, sondern ein hochinteressanter Tatsachenbericht zweier begeisterter Kanuten. Pädi Hartmann und Marc Gehrig gehen also Paddeln auf dem Vorderrhein. Bei dieser Gelegenheit durfte Pädi endlich sein Boot die richtigen Settings verpassen. Damit er nicht schon nach 800 Meter den ersten Krampf im Bein hat, durfte die Prallplatte gefühlte 3000mal gelöst und verstellt werden. Der andere Kanufan Marc hat ebenfalls die Gelegenheit genutzt, um ein Boot namens Braaap (natürlichg in roter Farbe) auszuprobieren. Wir starteten wie gewohnt in Ilanz bei einem Abfluss von 25 Kubikmeter pro Sekunde. Bei diesem Wasserstand eröffnete uns der Fluss, genügend Möglichkeiten um an unseren Fähigkeiten, vor allem dem Kehrwasserfahren, zu arbeiten. Nach zirka 2-3 Stunden war der erste Durchgang vorbei und man entschied sich einen zweiten (double run, double fun) zu unternehmen. Die letzte Abfahrt wurde nun auch als solche durchgeführt. Um unsere Kondition zu verbessern war nun das Ziel die Strecke sportlich, fokussiert runter zu powern. Bei der Ankunft in Versam waren dann beide so ermüdet, dass auf weitere Fahrten verzichtet wurde.
Fazit: Es ist immer wieder schön in die Rheinschlucht zurückzukehren. Dabei hat man neben der landschaftlichen Schönheit auch jede menge Gelegenheiten Neues zu lernen und auszuprobieren
Das hab ich gelernt:
- Braaap klingt lustig, ist es auch.
- Kanus sollten Airbags haben.
- Immer wieder interessant wen man so auf dem Vorrderhein trifft.
Marc Gehrig