Wasserstand: 200m³
Am Samstag haben wir in Bremgarten um elf Uhr eingebootet, nachdem wir uns zuvor um zehn Uhr getroffen, unser Kajakzeug gepackt hatten und nach Bremgarten gefahren waren. Auf dem Parkplatz, auf dem wir rasteten, assen wir ebenfalls zu Mittag. Auf dem Fluss hatten wir Mittelwasser, weswegen es unter der Holzbrücke (Mathilda) einen starken Rücklauf gab.
Einige von uns sind deshalb erst nach Mathilda eingestiegen, um diesem zu entrinnen. Trotz dieser Aktion sind noch einige von uns gekentert, da es auch nach Mathilda noch einen zwar schwächeren, aber trotzdem noch spürbaren Rücklauf hatte. Glücklicherweise konnten jene die Eskimorolle, weswegen wir uns mit keinen grösseren Unterbrechungen herumschlagen mussten.
Kurz darauf kamen wir zu der sogenannten Bremgarten Wehr-Welle. In dieser fanden einige Surfer ihr Glück. Auch wir konnten uns kurzzeitig an dieser Welle erfreuen. Leider währte dies nur eine geringe Weile, da es kein passendes Kehrwasser hatte, in welchem wir zurück zum Anfang der Welle paddeln konnten. Deswegen mussten wir uns durch einen Teil der Welle selbst kämpfen, um in dieser erneut unser Glück zu finden. Auch hier waren wir teilweise nicht ganz aufrecht in unseren Booten. Glücklicherweise war der Anfang der Teil, in dem wir am meisten Nass wurden, im weiteren Verlauf der Reuss gab es keine grösseren Wellen oder ähnliches. Aus diesem Grund waren wir auf dem weiteren Verlauf unserer Reise sehr gechillt.
Einige von uns haben ihre Spritzdecke geöffnet, ihre Füsse aus dem Boot gehoben, und sogar die Augen geschlossen. Auf ungefähr halben Weg formten wir einen Kreis aus Booten, auf welchem einige von unserem Trupp im Kreis gerannt sind. Diese Aktion endete, als uns eine Strömung in ein Gebiet drückte, in welchem der Fluss nicht seine normale Ruhe beibehielt. Als wir in Mellingen ankamen, stiegen wir in der offiziellen Ein- und Aussteigstelle aus und rasteten ungefähr eine Stunde. In Mellingen hatten wir das Glück einen professionellen Fotografen anzutreffen, welcher netterweise von uns Fotos machte. (Diese finden sie in Kürze auf der Website.)
Nach dieser Pause, in welcher wir uns wärmten und auf die Toilette gingen, stiegen wir erneut in unsere Boote. Kurz darauf mussten wir leider schon wieder aussteigen, da wir an unserer Übernachtungsstätte ankamen, eine Wiese auf dem Grundstück eines ehemaligen Klubmitgliedes, welche sie netterweise zur Verfügung stellte. Auf dieser zogen wir uns um und bauten unsere Zelte auf. Auf folgender übernachteten wir ebenfalls.

Am Sonntagmorgen stachen wir bei herrlichem Wetter in See, beziehungsweise auf die Reuss. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag, und der Fluss zeigte sich von seiner schönsten Seite. Unsere Route führte uns durch Birmenstorf, Gebenstorf und Windisch, wo wir die Natur, das klare Wasser und die gemeinsame Zeit in vollen Zügen geniessen konnten.
Die Reuss war ruhig, zwischendurch legten wir eine gemütliche Pause am Ufer ein, um uns zu stärken und die Natur auf uns wirken zu lassen.
Am Nachmittag erreichten wir schliesslich zufrieden und voller Eindrücke unser Ziel in Brugg. Ein gelungener Vereinsanlass, der sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitorganisiert und teilgenommen haben – wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten gemeinsamen Abenteuer auf dem Wasser!

Autor: Thierry, Maël