Am 15. August war die jährliche Tour der Seekajaker auf der Aare von Thun nach Bern geplant, weil es dort so viele schöne Kehrwasser auf der Strecke hat. Die Zahl der Anmeldungen betrug kurz vor der Tour nur zwei Personen und das waren Hans und Regula. So entschlossen sie sich, anstelle Thun–Bern auf dem Rhein die Strecke Zweidlen (unterhalb Kraftwerk Eglisau) bis nach Koblenz und eine Stunde später, also um 8.30 Uhr, zu fahren.
Unterdessen hatten sich auch noch Anita und Markus angemeldet, unbemerkt vom Tourenführer Hans. Um 8 Uhr 11 Minuten kam der Anruf von Markus, sie warteten schon über eine Stunde vor dem Clubhaus, ob denn die Tour nicht stattfinde. Es klärte sich dann alles, und so fuhr man nach Zweidlen unterhalb Glattbrugg auf den leeren Parkplatz und wasserte ein. Mittagspause gab es in Rekingen, wo auch das Kraftwerk dank den mitgeführten Bootswagen mühelos umtragen wurde. Nach etwas mehr als drei Stunden waren die 22 Kilometer auf dem Rhein inklusive dem Koblenzer Laufen – wo deutlich mehr Wellen, Strudel und Pilze den Rhein in einen wilden Fluss verwandelten – eigentlich mühelos geschafft.
Zwei fuhren mit dem Zug zurück und holten die Autos. Auf dem Parkplatz angekommen, staunten sie über den völlig überfüllten Platz. Moral von der Geschicht: Wer einen Parkplatz in Zweidlen will, gehe später eher nicht. Und die Strecke ist ideal zum Umstellen, kann man doch nach der Fahrt für Fr. 5.20 mit dem Zug das Auto holen.
Text, Bilder: Hans Rüssli