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Kanulager 2017 in Südfrankreich

Ein halbes Jahr verspätet kommt nun endlich der Bericht vom Sommerlager 2017.
Nun lasse ich die Erinnerungen von dieser tollen Wildwasserwoche Revue passieren und verbreite hoffentlich ein wenig Sehnsucht nach dem Sommer und dem nächsten Sommerlager, welches an der Soça (Slowenien) stattfinden wird.

Das Lager hat vom 8. bis 15. Juli 2017 stattgefunden und führte unsere kleine Gruppe nach Südfrankreich. Mit dabei waren Organisator Fredy, Andres, Elia, Christoph, Christos (von Basel) und ich (Nadja).

Bequem mit drei Autos fuhren wir in rund sieben Stunden ins schöne Frankreich und erkundeten zur Akklimatisierung auch gleich den ersten französischen Fluss: die Guisane. Nachdem wir überzeugt waren, dass auch die Franzosen tolle Flüsse im Angebot haben, beschlossen wir, weiter zu unserem ersten Shoppingtrip und dem Campingplatz zu fahren.

Im weiteren Verlauf der Woche machten wir halb Südfrankreich unsicher, überfielen mit ständigem Hunger unzählige Supermärkte und hatten jede Menge Spass auf dem Wasser. Wir paddelten jeweils einzelne oder mehrere Abschnitte vom Guil, wobei der obere Teil nur von Fredy, Andres und Elia befahren wurde, der Ubaye, der Guisane und dem Verdon.

Auf dem Guil gab es auch die erste Schwimmanlage bei einer wunderschönen Walze, welche ich gerne genauer in Augenschein nehmen wollte und es auch getan habe. Deshalb fiel mir dann auch die Aufgabe zu, den Bericht zu verfassen.

In der Mitte der Woche war die beinahe obligatorische Tour auf dem Verdon angesagt. Wir waren dort rund siebeneinhalb Stunden auf dem Wasser. Der Verdon ist der schönste Fluss, den ich bisher gepaddelt habe. Wildwassertechnisch ist er nicht besonders schwer, liegt aber in einer wunderschönen Schlucht gelegen. Es hat viele ausgewaschene Steinmassive, welche oft ein Labyrinth von Hindernissen bilden, durch das man sich als Paddler den Weg suchen muss. Es gibt sogar einen Tunnel! Leider hat dieser am Ende eine mühsame Umtragungsstelle, weil das Tunnelende von Steinen verschlossen ist. Man muss auch vorsichtig sein, denn es gibt an bekannten Stellen Siphons.

Nach dieser tollen, aber auch anstrengenden Tour genossen wir ein leckeres Abendessen in einem Touristendorf, welches einen goldigen Stern als Hauptattraktion hatte, der zwischen zwei Bergen aufgehängt ist. Ob einem das gefällt, ist Geschmacksache. Hauptsache das Essen war gut.

Und im Punkto Essen haben wir natürlich nicht gespart, schliesslich braucht man auf dem Wasser viel Energie. So haben wir herausgefunden, dass Pâte und Lonzo (eine Art Fleischpastete und ein Schinken aus Kosika) ideale Kanutennahrung ist und auch das Kilo Schokolade, welches Christos vorsorglich mitgebracht hatte, überlebte (leider) die Woche nicht.

Wir wechselten in dieser Woche viermal den Campingplatz, da die Flüsse, die wir paddeln wollten, nicht in der gleichen Region lagen. So besprachen wir stets den weiteren Verlauf der Woche und planten die nächsten Routen. Dank einer routinierten Führung von Fredy, drei Autos und einer kleinen, flexiblen Gruppe hatten wir damit aber keine Probleme.

Das Lager war wie immer eine wunderschöne Zeit zum Geniessen, Ausprobieren und Kennenlernen. Es ist stets eine grosse Freude, seine Leidenschaft eine Woche am Stück ausüben zu können und sollte nicht verpasst werden.

Nadja Berz

Hier ist noch eine kleine Bildergalerie: