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Den Herbst geniessen im Ötztal 9.-11. September

Text: Fredy, Videos: Jan

Wie jedes Jahr findet der Abschluss der Saison für die KCBr-Stürtzer (WW4+) im Ötztal statt. Da es weiter weg ist als die üblichen Paddelreviere, nehmen wir uns auch den Freitag frei. Für 3 Paddeltage lohnt sich die längere Anfahrt. Dieses Jahr waren wir allerdings ein mageres Trüppchen von nur 3 Paddlern (Elia, Jan, Fredy). Die anderen Verdächtigen haben alle auf Mimimi gemacht…

Wir entschieden uns deshalb nur mit 1 Auto zu fahren und halt per ÖV zu shutteln, was mit etwas Koordination des Timings ziemlich gut ging. Am ersten Tag fuhren wir uns ein auf der unteren Venter (WW4) und der oberen Ötz (WW4-), jeweils bei schönem Mittelwasser. Das Wetter war solala, aber grundsätzlich immer noch warm genug und immer wenn wir uns umzogen, war es trocken.

Die Sauna für den Feierabend hatte uns leider schon jemand anders weggeschnappt. Das Wetter war aber gut genug für einen gemütlichen Apero vor dem Zelt und anschliessend ging es ins Don Camillo fürs Nachtessen.

Am nächsten Tag wagten wir uns dann auf die mittlere Ötz (WW4-5). Jan fühlte sich einiges wohler in seinem neuen secondhand Zen als mit dem Rocky vom Club voriges Jahr. Nach Besichtigung einiger Schlüsselstellen von der Strasse aus, entschied sich auch Jan dieses Jahr für das volle Programm, d.h. die Mittlere komplett zu befahren und nicht erst ab Hühnerleiter (obwohl es von dort auch immer noch knackig ist) . Es klappte alles wunderbar und ist eine super Leistung von Jan. Dieser Abschnitt der Ötz befahre ich immer mit vollem Respekt. An den falschen Stellen Rollen oder gar Herumschwimmen ist hier nicht angebracht.

Elia hatte extremen Nachholbedarf im WW-Paddeln nach seiner langen Lernphase in den Sommerferien. Seine Energie deshalb immer noch hoch und musste mit einem zweiten Run etwas runtergebracht werden. Jan verzichtete und stieg erst beim Abschluss auf der Köfelser Strecke ein, welche einiges entspannter ist (WW4). Bei mir machte sich die Müdigkeit aber auch bemerkbar. Es ging nicht mehr ganz so ohne Korrekturen und zwei Mal musste ich tief Stützen um nicht Rollen zu müssen. Beim zweiten Run hatte es schon spürbar weniger Wasser, was es aber nicht einfacher macht.

Am Samstagabend durften wir nun die Sauna buchen und unsere müden und verspannten Muskeln konnte sich dort erholen. Danach genossen wir Tirolische Spezialitäten in der Sünderalm. Wie wir lernten, ist die inzwischen mehr eine Touristenattraktion geworden, aber das Ambiente und das Essen sind trotzdem immer noch vorzüglich. Scheinbar gehen die Locals nur bei Locals Essen….naja.

Tag 3 startete mit Zelt zusammenräumen, Zmorge und Pegelcheck. Der Wasserstand sank nochmals etwas. Wir entschieden uns für Mittlere Ötz und dann den unteren Teil der Wellerbrücke (WW5) auf der jeweils das berühmte Rennen stattfindet (früher Sickline, heute Ötz-Trophy genannt). Für diesen kurzen Abschnitt hatte es  immer noch mehr als Mittelwasser.

Die Mittlere ging recht gut, aber es kamen nun doch vermehrt kleine fiese Steine zum Vorschein, die einem gern von der Linie abbringen oder kippen wollten. Nach kurzer Stärkung gings zur Wellerbrücke. Der Parkplatz dort war schon voll mit Paddlern die fürs Rennen trainieren. Das wird ja lustig, dachte ich mir. Die Boote trugen wir bis zum Ende der Strecke hoch. Dort gibt es eine Zuschauerplatform von der man den fulminanten Abschluss der Rennstrecke überblicken kann. Es wimmelte von Paddlern die Zuschauten und solchen die auf der Strecke ihre Laps hinlegten. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich fit genug fühlte. Letztes Jahr war deutlich weniger Wasser drauf und die Line in die Schlüsselstelle wurde bei mehr Wasser anders angefahren, was mir nicht so sympatisch war. Nach einer halben Stunde Zuschauen, wie die andern es fahren, reizte es mich aber doch die Sache zu versuchen.

Ganz wie geplant ging es leider nicht. Ich musste in der Schlüsselstelle eine (zum Glück schnelle) Rolle hinlegen. Auch beim zweiten Mal gings nicht ohne Rollen. Auf einen dritten Run verzichtete ich. Nur Elia hatte noch die Energie dafür und der seine 3 Runs souverän durchbrachte. Dann paddelten wir gemütlich zurück zum Parkplatz.

Vor der Heimfahrt stoppten wir noch im Cafe Heiner für einen Kaiserschmarren. Die Grösse der Portion ist wahrlich für einen Kaiser gedacht. Uff! Grad so hart zu bewältigen wie ein Run auf der Wellerbrücke.

 

Elia auf der Wellerbrücke ohne Fehl und Tadel
Einmal etwas zu locker am Paddel gezogen und schon kommt man in Nöte.